Weil hier nur eine kleine Menge an DAX-notierten (Manch eine über 20 Jahre hintereinander) Unternehmen die Angebot-Nachfrage diktiert, sozusagen den Markt beherrscht und nicht die Innovation fördert und entwickelt. Dass es höchst ökonomisiert ist, bestätigen zigfach Professionelle hier: „Der nierenkranke Patient: Zwischen Wohl und Ökonomisierung“ und hier: „Heimhämodialyse – Aktuelle Aspekte und Wandel in der Nierenersatztherapie„.
All die Industrie (Die 12 größten Dialyse-Therapie-Anbieter weltweit mit 110 Mrd. Dollar Umsatz) die um diese Therapieverfahren gebildet haben, werden auch von Ihnen diktiert oder selbst bewirtschaftet. Es hat sozusagen keine Konkurrenz, wenn weltweit nur drei große HD-Dialysemaschinenhersteller den Markt unter sich geteilt haben. Siehe diese Statistik oder Google – Suche nach Fresenius, Baxter und Braun in Kombination mit Dialyse. Es gibt weitere Hersteller, doch diese sind nicht im nennenswerten Maß erfolgreich wie die Drei FBBs.
So braucht es auch keine Innovation, bzw. diese können es verdrängen (Aufkaufen und dann in ihrer Schublade verschwinden lassen), falls Neuigkeiten in der Forschung oder Innovationen in dieser Richtung gibt.
Natürlich ist diese Industrie auch so mächtig weil es eine Win-Win-Situation für die Wirtschaft der jeweiligen Länder darstellt, weil viele Personal und Material in Umlauf bringend floriert.
Es ist natürlich super dass dieses Therapieverfahren so weit optimiert ist, dass es fast überall auf der Welt angeboten wird, sodass es die Freiheit des Reisens sogar nicht einschränkt, von manch einem argumentiert wird.
Dem Dialysepatient sind in diesem Therapiezeitraum natürlich Restriktionen vorgeschrieben: Nahrungsmittel- und Trinkmengenrestriktionen (Bild 3 und Bild 4), was man einem gesunden Menschen absolut nicht empfehlen würde.
Diese findest du in Internet in Fülle und Hülle. (Viele dieser werden „stiftungsmäßig“ (in hochglanzbroschüren angebotenen Informationen zB hier, hier oder hier ) von Drittanbietern/Selbst dieser Zubehörfirmen der obigen Dialyse-Therapieanbieter mit Werbeslogans wie „Nach Maß statt Masse“ angeboten! (Win-Win und man kanns auch als „Sich selbst befriedigende Gutmenschen-Show“ nennen!).
Es ist sogar soweit prozessoptimiert, dass es fast keine medizinische Fachkraft von Nöten ist, falls Patient herzkreislaufstabil und selbstbestimmmend aktiv ist: Es ist stationär Zuhause durchführbar, wenn die Möglichkeiten gegeben sind.
Da diese Therapien auch an älteren Patienten (über 80%) angeboten wird, die keine Möglichkeit haben nierentransplantiert zu werden, hat es keinen großen Stimmungswert in der Gesellschaft.
Viele nierenkranke Menschen, die im späten Alter an Nierenersatztherapie Aufgrund ihrer Folgeerkrankung der Diabetes und Bluthochdruck auf die Dialyse angewiesen sind, sind absolut zufrieden und dankbar, dass es diese Therapie überhaupt gibt. Verständlich.
Deutlich wird dies besonders indem diese im manch sozialen Netzwerken (Facebook mit 1000-5000 Abonnenten) aktiv sich damit befriedigen dieses Prozessoptimierung verherrlichen und die Transplantationsmedizin schlecht dahinstellen, mit Argumenten der Angstmache der Tumorentstehung durch Immunsuppression.
Teils sind in diesen Netzwerken Leute mit fake-accounts unterwegs, die Lobbyarbeit betreiben und Menschen in die irre führen.
Unter dieser Dankbarkeit der exzessivem Technikleidenschaft leiden die jungen Patienten, teils jahrelang an dieser Therapie hängengeblieben sind (8-11 Jahre Wartezeit an der Dialyse bevor es zu einer Nierentransplantation kommt).
Aufgrund auch dieser Dankbarkeit hat dieses Thema keinen Stimmungswert, und Zufriedenheit mit dem Angebot der DAX-Unternehmens einstimmt, auch der Unwille die Organspende-Zahlen zu erhöhen bei der Gesundheitspolitik herbeiführt, wird die Innovation bzw. Veränderung in diesem Bereich auch somit erschwert.
In Spanien gibt es „langjährige Dialyse“ nicht (Deutschland: 8-11 Jahre bis zur Nierentransplantation). Durchschnittliche Wartezeit in Spanien: 8-12 Monate. Siehe Daten und Fakten. Es sind Begleitkrankheiten durch langjährige Dialyse in den ausgeprägtem Maß wie in Deutschland einfach nicht vorhanden.
Dort bringt die frühestmögliche Transplantation die Win-Win-Situation. Dabei wird mehr für Menschen getan, anstatt für die Ökonomie, so wird dort auch deswegen die Widerspruchsregelung in der Transplantationsmedizin praktiziert.
Spaniens Gesundheitspolitik in der Transplantationsmedizin besitzt ein Paradebeispiel von Menschlichkeit!
Leid ist relatives Empfinden. Politiker können das Anhand der Statistiken empfinden, die es nicht gibt, und nach populistischen Grundregeln und Prinzipien ihrer Parteien rechtfertigen und dann erst etwas dagegen unternehmen oder auch nicht.
Aber wie rechtfertigt man drei Tote Wartepatienten täglich in Deutschland Aufgrund der Aussage der Freiheit und das Selbstbestimmungsrecht in causa Widerspruchsregelung in der Transplantationsmedizin, wo es keine gibt?
THE WARTEPATIENT