Erst am Abend vor der Transplantation im Magdeburger Uniklinikum hat Maik Rohrig aus Klötze erfahren, dass er eine neue Leber bekommen würde. Zwei Jahre hatte er auf Wartelisten gestanden, in der Hoffnung, dass sich ein passender Spender finden würde. „Erst ein paar Tage nach der Operation habe ich realisiert: Oh, du hast ja eine neue Leber, ein neues Leben“, sagt er. Weil die eigene Leber kaum noch funktioniert hatte, war der Mittfünfziger dringend auf eine Organspende angewiesen. Davon gibt es nach wie vor viel zu wenige. 😔

Einer Organspende muss in Deutschland aktiv zugestimmt werden. Bisher gab es dafür auch den Organspendeausweis. Doch ab sofort ist das auch über eine digitale Plattform möglich: Seit gestern können Menschen sich mit der Online-Funktion ihres Personalausweises beim Organspenderegister anmelden. Dort kann die Entscheidung für oder gegen eine Organspende gespeichert werden. 💻

Der Eintrag kann jederzeit geändert oder gelöscht werden, heißt es auf der Seite des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizin. Die Auskunft soll bundesweit für Krankenhäuser abrufbar sein. 🏥

Maik Rohrig ist glücklich, wieder eine funktionierende Leber zu haben. Nach der Transplantation Anfang Februar ging es ihm schnell besser. Dennoch hat er damit gehadert, dass jemand für ihn gestorben ist. „Das hat mich am Anfang ein bisschen beschäftigt“, sagt er. Inzwischen habe sich das Gefühl gelegt. „Dafür gibt es ja den Organspendeausweis.“ 🙏

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