📖 Der Begriff „Hirntod“ wurde 1968 von einem Komitee der Harvard Medical School entwickelt. Er diente dazu, im Rahmen der Transplantationsmedizin eindeutig festzulegen, wann eine Person sich im irreversiblen Koma befindet. Dieser Schritt war entscheidend, um den Zeitpunkt zu markieren, an dem lebenserhaltende Maßnahmen abgebrochen und Organe zur Transplantation entnommen werden dürfen. ⌛️

Die sicheren Anzeichen für den irreversiblen Hirntod, d.h. den unwiderruflichen Ausfall aller Gehirnfunktionen, umfassen:
1️⃣ Bewusstlosigkeit
2️⃣ Keine selbstständige Atmung
3️⃣ Ausfall der Hirnstammreflexe (z. B. Reaktionslosigkeit der Pupillen auf Licht)

Nachdem das Hirntod-Konzept in den USA legalisiert wurde, fand es im Jahr 1997 auch Einzug in die deutsche Gesetzgebung und wurde im sogenannten Transplantationsgesetz verankert. Gemäß den gesetzlichen Bestimmungen müssen mindestens zwei Ärzte unabhängig voneinander den Hirntod feststellen. Einer dieser Ärzte muss ein Facharzt für Neurologie oder Neurochirurgie sein.

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