Ab heute bringt die Bundesregierung das deutschlandweit erste online Organspenderegister schrittweise an den Start. Damit soll es nun möglich sein, rechtlich verbindlich und zentral an einem Ort gespeichert, zu dokumentieren, ob man bereit ist, nach dem Tod Organe oder Gewebe zu spenden. Das Organspenderegister kann einen Beitrag dazu leisten, die Spendezahlen zu erhöhen. Das ist auch unbedingt notwendig, denn Deutschland liegt im internationalen Vergleich weit abgeschlagen zurück. Laut Angaben der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) sind im Jahr 2022 etwa 3.372 Organe transplantiert worden. Dem gegenüber stehen etwa 8.500 Menschen, die auf ein Spenderorgan warten. Was erstmal wie nüchterne Zahlen klingt, bedeutet aber, dass alle Menschen, die auf der Warteliste stehen und kein Organ erhalten, potenziell sterben. Deshalb darf das Organspenderegister nicht unsere einzige Maßnahme bleiben. Wir brauchen mehr Information und Aufklärung, was eine Organspende bedeutet und vor allem müssen wir den Menschen die Angst davor nehmen. Eine Einwilligung zur Organspende hat absolut keinen Einfluss darauf, ob sich Ärztinnen und Ärzte mehr oder weniger für die Patient:innen und ihr Leben einsetzen. Das müssen wir immer und immer wieder betonen.

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📸 @annavoelske


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