In Deutschland warten aktuell über 8500 Menschen auf ein neues Organ. Die meisten davon brauchen eine neue Niere. Dem gegenüber stehen im Jahr 2021 aber nur 933 Organspender:innen.
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat eine Umfrage durchgeführt, in der gefragt wurde, ob eine persönliche Entscheidung zum Thema Organspende bereits getroffen wurde und wenn ja, ob diese Entscheidung auch dokumentiert ist. Dabei kam raus, das 61% zwar Ihre Entscheidung getroffen haben, aber nur 43% diese auch dokumentierten.
Bei dem Treffen und Dokumentieren einer Entscheidung, geht es nicht darum, einer Organspende zuzustimmen. Die Dokumentation dient nur dazu, die eigene Entscheidung festzuhalten, damit im Falle eines Hirntodes, die richtige Entscheidung im Sinne der verstorbenen Person getroffen werden kann.
Es gibt verschiedene Dokumentationsmöglichkeiten. Die einfachste Option ist der Organspendeausweis. Dieser hat die perfekte Größe fürs Portmonee und ist so meistens immer dabei. Ihr könnt euch einen Organspendeausweis online bei der BZGA bestellen. Wenn sich eure Entscheidung ändern sollte, könnt ihr den Organspendeausweis einfach wegwerfen und einen neuen ausfüllen. Auch möglich ist die Dokumentation über eine Patientenverfügung. Seit kurzem gibt es außerdem ein Tattoo, was euch als Organspender:in kennzeichnet. Das ersetzt noch keinen Organspendeausweis, kann aber in der Kommunikation mit anderen helfen.
Im besten Fall redet ihr aber so oder so mit eurem nächsten Umfeld über eure Entscheidung, damit die im schlimmsten Fall Bescheid wissen.
Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr euch mit dem Thema Organspende schon auseinandergesetzt und sogar schon einen Organspendeausweis zuhause?
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