Das digitale Organspende-Register ist da!

8400 Menschen warten derzeit in Deutschland auf eine Organspende für eine Transplantation, dabei haben im Jahr 2023 nur 965 Menschen nach ihrem Tod ein oder mehrere Organe gespendet. Der Bedarf ist also um ein Vielfaches größer als das Angebot.

Das neue digitale Organspende-Register soll auch hier Abhilfe schaffen, vor allem aber Klarheit für das Krankenhauspersonal und Angehörige bei Todesfällen schaffen: Der bisher gebräuchliche Organspendeausweis im Portemonnaie kann verloren gehen oder nicht auffindbar sein. Das stellt Angehörige, die ohnehin schon mit dem Todesfall einer nahestehenden Person konfrontiert sind, vor eine weitere schwierige Entscheidung. Das neue zentrale Register ist jederzeit verfügbar, sodass das Krankenhauspersonal immer darauf zugreifen kann und den Willen des potenziellen Spenders einsehen kann.

Die Erfahrungen aus anderen Ländern mit ähnlichen Regelungen zeigen, dass ein Organspende-Register nicht zu einem merklichen Anstieg der Organspenden beiträgt. Die Einführung eines solchen ist dennoch ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Um all den auf eine lebensrettende Transplantation wartenden Menschen jedoch eine Perspektive zu geben, müssen wir weitere Schritte prüfen, wie z.B. die Einführung einer Widerspruchslösung.

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