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Ausweitung der Lebendorganspende: Wichtige Reform. Doch das reicht noch nicht!
In einer gemeinsamen Pressemitteilung mit der Landesärztekammer Brandenburg nehmen wir Stellung zu den Reformplänen bei der Lebendorganspende, die morgen im Bundeskabinett beschlossen werden sollen.

Beide Kammern begrüßen grundsätzlich die geplanten Änderungen. Künftig sollen sogenannte „Überkreuzspenden“ zwischen zwei Paaren sowie anonyme Spenden möglich werden. Die aktuelle Gesetzeslage ist im europäischen Vergleich besonders restriktiv und erlaubt Lebendorganspenden nur zwischen sich nahestehenden Personen.

Die Ausweitung des Spenderkreises ist ein wichtiger Fortschritt: Denn in Deutschland warten beispielsweise rund 6.400 Menschen auf eine Spenderniere, doch nur 1.442 Transplantationen konnten 2024 durchgeführt werden.

❗ Trotzdem werden die Reformpläne für die Lebendorganspende nicht ausreichen, um den generell großen Mangel an Spenderorganen in Deutschland zu beheben.

Deshalb fordert Ärztekammer Präsident PD Dr. med. Peter Bobbert grundlegende strukturelle Reformen der postmortalen Organspende – nach Vorbild anderer europäischer Länder. Der Ende September im Bundesrat mit Unterstützung des Landes Berlin wieder aufgenommene Gesetzentwurf zur Einführung der Widerspruchsregelung müsse nun schnell vom Bundestag eingeführt werden.

Zur Pressemitteilung:
📌 aekb.de/aktuelles/detail/aerztekammern-unterstuetzen-ausweitung-der-lebendorganspende

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Erstelldatum: 2025-10-21 09:17:52